Wie bei den meisten Hunderassen gibt es auch beim Shar Pei bestimmte Krankheiten, die rassetypisch auftreten können. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Shar Peis zwangsläufig an diesen Krankheiten leiden, aber sie haben ein erhöhtes Risiko im Vergleich zu anderen Rassen. Hier sind einige der häufigsten rassetypischen Krankheiten beim Shar Pei:
Shar-Pei-Fieber (SPF): Shar-Pei-Fieber ist eine erbliche Autoimmunerkrankung, die speziell bei Shar Peis auftritt. Es ist gekennzeichnet durch wiederkehrendes Fieber, Schmerzen in den Gelenken, Hautausschläge und Schwellungen. In schweren Fällen kann es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Die genaue Ursache von SPF ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Entropium: Entropium ist eine Augenliddeformation, bei der das Augenlid nach innen gerollt ist. Dadurch können die Wimpern oder Haut das Auge reizen und zu Reizungen oder Verletzungen führen. Shar Peis sind anfällig für diese Augenerkrankung, die chirurgisch korrigiert werden kann.
Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erkrankung der Hüftgelenke, bei der eine fehlerhafte Entwicklung oder eine schlechte Passform zwischen Hüftknochen und Gelenkpfanne auftritt. Dies kann zu Lahmheit, Schmerzen und Arthritis führen. Shar Peis haben ein erhöhtes Risiko für Hüftdysplasie, weshalb eine sorgfältige Auswahl der Zuchttiere und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen wichtig sind.
Hypothyreose: Hypothyreose tritt auf, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, einschließlich Gewichtszunahme, Haarausfall, Müdigkeit und Verhaltensänderungen. Shar Peis sind anfällig für diese Stoffwechselerkrankung, die in der Regel mit Medikamenten behandelt wird.
Allergien: Shar Peis können anfällig für verschiedene Allergien sein, einschließlich Nahrungsmittelallergien und Umweltallergien wie Flohspeichel, Pollen oder Hausstaubmilben. Diese Allergien können Hautreizungen, Juckreiz, Hautausschläge und andere Symptome verursachen.
Es ist wichtig, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen durchzuführen und eng mit einem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine verantwortungsvolle Zuchtpraxis, die auf die Minimierung genetischer Defekte abzielt, kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von rassetypischen Krankheiten zu verringern.